Grundlagen der Farbbildverarbeitung: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * Leuchtdichte L <math>\ne</math> Intensität I | ||
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+ | * die perzeptuelle Antwort unseres Auges auf die Leuchtdichte wird Helligkeit (Lightness) genannt | ||
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+ | L^{\star} = \begin{cases} | ||
+ | 116 \cdot \sqrt [3] {\frac Y Y_n} -16, & \text{wenn } \frac Y Y_N > 0\,008856\\ | ||
+ | , & \text{wenn }n\text{ ungerade} | ||
+ | \end{cases} | ||
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+ | //Bild mit Kommentar: Eine Quelle die nur 18% der Luminanz einer Referenz hat, erscheint uns immer noch halb so hell wie die Referenz | ||
= Das Normvalenz- oder XYZ-System (GF a 76 - 86) = | = Das Normvalenz- oder XYZ-System (GF a 76 - 86) = |
Version vom 23. Februar 2008, 18:32 Uhr
Einführung (GF_a 8 - 47)
Geschichtliches zur Farbe
Newton
- 1672: New Theory about Light and Colours
- Sonnenlicht = Mischung einzelner Farben
- Spektralfarben sind objektive Eigenschaft des Lichtes
[...]
Goethe
[...]
Begriff der Farbe
- Farbe im engeren Sinn, stellt eine spezielle menschliche Sinneswahrnehmung dar
- Leistungsdichte stellt dagegen den Farbreiz dar, der die Farbempfindung hervorruft
- Vektoren sind je nach Dimension mehr oder minder genaue Approximationen des Farbreizes
- Orientierung am menschlichen visuellen System und die Betrachtung psychologischer und physiologischer Grundlagen sind von Interesse:
- zur richtigen Bewertung der Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der Schaffung technischer Lösungen
- zur Anpassung technischer Lösungen der Bildwiedergabe an das visuelle System
- zur Nutzung optimaler Naturprinzipien für technische Lösungen
- weil technische Systeme im allgemeinen auf dem inneren Modell des Menschen von der Welt beruhen und dieses Modell in hohem Maße durch den visuellen Kanal des Menschen beeinflusst ist
- weil optoelektronische Sensoren, Bildverarbeitung und Bildanalyse wichtige Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine darstellen
- weil viele Objekteigenschaften durch visuelle Eindrücke beschrieben werden
- menschliches Auge kann ca. 100 Graustufen / ca. 300 000 Farben unterscheiden
- Drei grundsätzliche Anwendungen von Farbinformation:
- Pseudokolorierung
- Falschfarbendarstellung
- Echtfarbdarstellung (True Color) hier Schwerpunkt
Farbtäuschung
- Zuordnung zwischen Physik und Wahrnehmung nur eindeutig wenn bunte Dinge isoliert betrachtet werden
- Werden bunte Objekte in bunte Umgebungen eingebettet/bewegt, dann können abweichende Farbwahrnehmungen auftreten, so genannte Farbtäuschungen
- es existieren unterschiedliche Arten solcher Täuschungen:
- Farbinduktion oder simultaner Farbkontrast (Farbe wird durch ihre Umgebung modifiziert)
- Farbkonflikt (es konkurrieren verschiedene Sehinformationen miteinander)
- Subjektive Farben (es werden bunte Farbtöne wahrgenommen, die nicht vorliegen)
Simultaner Farbkontrast:
- erstmals 1839 beschrieben
- wo der Effekt entsteht (Auge, Cortex) ist unklar
Farbinduktion:
- bei kleinteiligen, sich wiederholenden Strukturen erfolgt Angleichung
- kann zur Rauschunterdrückung oder zur Unterdrückung von Feintexturen zugunsten der Erkennung größerer Objekte wichtig sein
Farbkonflikt:
- Formen und Strukturen konkurrieren mit Farben (White'sche Illusion)
Subjektive Farben:
- durch Bewegung ist es möglich Farben zu erzeugen die ursprünglich nicht vorhanden waren (Drehwurm in Farbe)
Farbwahrnehmung beim Menschen
[...]
Rezeptive Wahrnehmung
[...]
Postrezeptive Wahrnehmung
[...]
Kortikale Kodierung
[...]
Die Ordnung in der Welt der Farben
[...]
Das Modell der Farbe
[...]
Farbvalenz
[...]
Farbreizmetrik
[...]
Farbanalyse, Zusammenhang mit der Farbwidergabe
[...]
Subtraktive Farbmischung
[...]
Farbmetrische Schnittstellen - Farbräume (GF a 49 - 55)
Unterschiedliche bildgebende Systeme z.B. Farbkameras Farbscanner Spezialkameras
Widerspruch Farbmetrische Schnittstelle
Unterschiedliche Bildwiedergabesysteme "True-Color-Darstellung" - unterschiedliche Monitore, Beamer, Drucker etc.
Leuchtdichte (Luminanz)
- Luminanz Y ist die Strahlungsleistung, bewertet mit der spektralen Empfindlichkeitsfunktion des Auges für das Hellempfinden
- Y ist Leistungsproportional, wenn Lichtzusammensetzung (Leistungsdichte
// Bild
- Leuchtdichte berechnet sich nach dem Abneyschen Gesetz:
-
- Leuchtdichtebeiwert: gibt an wie groß der Beitrag jedes Farbwertes der Farbvalenz zum Helleindruck ist, abhängig vom gewählten Farbwiedergabesystem
- Leuchtdichte L Intensität I
- die perzeptuelle Antwort unseres Auges auf die Leuchtdichte wird Helligkeit (Lightness) genannt
//Bild mit Kommentar: Eine Quelle die nur 18% der Luminanz einer Referenz hat, erscheint uns immer noch halb so hell wie die Referenz