Computersimulation nachrichtentechnischer Systeme

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Computersimulation nachrichtentechnischer Systeme (CNS)
Vertiefungsrichtung MIKS
Vorlesung
Vorlesender

Prof. Seitz

Link

HP

Abschluß
Art k.A.


Prüfung: Termine

Prüfungstermine für den 28.08.2008:

Zeiten Komplexprüfung
Zeit Name
09:30 Stefan S
10:30 Karsten R
13:00 Steven S
14:00 Sebastian K
15:00 Rene G
16:00 Sebastian D

Prüfung: Kontrollfragen

Spezifikation und Konformität

  1. Welche Eigenschaften sollte eine „gute“ Spezifikation aufweisen? (2/4)
    • Sie ist Genau, d.h. es bleibt kein Interpretationsspielraum.
    • Sie ist Konsistent, d.h. es existieren keine internen Widersprüche.
    • Sie ist Vollständig, d.h. es gibt keine Lücken in der Spezifikation.
    • Sie ist Verbindlich, d.h. man kann nicht von vereinbarten Punkten abweichen
  2. Welche zwei prinzipiellen Arten gibt es, ein System zu beschreiben? Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile? (2/6)
    • Informale Beschreibung --> Prosatext, Schematische Darstellung ohne festgelegte formale Regeln
    • Formale Beschreibung --> eindeutig festgelegte Regeln zur Beschreibung
  3. Beschreiben Sie den Aufbau eines Zustandübergangdiagramms. (2/6)
    Man ist in einem Initialzustand. Aufgrund von Ereignissem wechselt man oder bleibt man im selben Zustand. Durch die Zustandsänderung wird eine neue Ausgabe erzeugt.
  4. Wie wird ein Programmablaufplan spezifiziert? (2/6)
    Durch Konstrukte für Anweisungen (Rechteck) und Verzweigungen (Rombe).
  5. Welche Probleme können bei Systemspezifikationen auftreten? Beschreiben Sie, wie diese gelöst werden können. (2/16)
    • Spezifikation kann logische Fehler enthalten.
    • Descrete Event Simulation sind in der Regel parallele Simulationen
    • Deadlocks
  6. Was ist ein Deadlock?
    Zwei Programme verwenden eine je unteilbare Resource A und B. Zum Fortfahren der beiden Programme müssen sie auf die andere Resource zugreifen. Da beide Resourcen blockiert sind, ist dies nicht möglich. Die Fortführung beider Programme ist unmöglich, ein Deadlock ist entstanden.
  7. Wie ist ein Petri-Netz aufgebaut? (2/19)
    Ein Petri-Netz besteht aus:
    • Plätzen/Stellen
    • Marken (in einfachster Form nicht unterscheidbar --> farbige Marken)
    • Kanten mit Transitionen, welche Bedingungen zum Zustandsübergang definieren können (zB Verzögerungszeiten)
    • Schaltbedingungen (Vor- und Nachbedingung)
  8. Was bedeutet der Begriff „Markierung“ eines Petri-Netzes? (2/20)
    Ist die Belegung der Stellen und der Zustand des Petri-Netzes
  9. Was versteht man unter „Lebendigkeit“ (in Bezug auf ein Petri-Netz)? (2/21)
    • Transition: lebendig, falls sie in jeder erreichbaren Markierung aktivierbar ist
    • Petri-Netz
      • schwach lebendig, falls es unter keiner Folgemarkierung tot ist
      • stark lebendig, falls alle Transitionen lebendig sind
  10. Wozu werden Konformitätstests durchgeführt? (2/24)
    • Nachweis, dass sich das System zu einer Spezifikation konform verhält.
    • kein Anspruch auf Vollständigkeit durch Konformitätstests (nur bestimmte Szenarios, State Exposition Problem)
  11. Welche beiden Arten von Konformitätstests werden unterschieden? (2/25)
    • White Box Test (Tester kennt Implementierung)
    • Black Box Test (Tester kennt Implementierung NICHT)
  12. Was können Sie über die Interpretation der Ergebnisse von Tests aussagen? (2/29)
    • Wenn ein System bei allen Tests absolut besser ist, kann man das Gegenteil nicht beweisen
    • Acuh wenn ein System bei allen Tests besser ist als ein anderes, kann man durch Wahl einer geeigneten Basis das Gegenteil beweisen
    • Der Anteil von unterschiedlichen Tests in einem Gesamtszenario ist zu brücksichtigen
    • Mittelwerte von Verhältnissen sind bedenklich

Protokollspezifikationen mit endlichen Automaten

  1. Woraus besteht ein endlicher Automat?
    • Zustände
    • Zustandsübergänge (gerichtete Kanten) mit Input/Output-Angaben
  2. Wie hängen endliche Automaten zur Protokollspezifikation und Dienstprimitive zusammen?
    • Dienstprimitive dienen als Input/Output
    • Bsp: auf T-Con.Req folgt T-Con.Ind usw.
  3. Was unterscheidet die Ausdrucksstärke eines Weg-/Zeit-Diagramms von der eines endlichen Automaten?
    • endlicher Automat ist mächtiger
    • kann auch parallele Abläufe verdeutlichen
    • alternative Abläufe sind sofort erkennbar
    • bei Weg-Zeit-Diagramm immer nur ein Ablauf
  4. Wie erfolgt in einem endlichen Automaten ein Übergang von einem Zustand in einen anderen?
    • Anlegen eines möglichen Inputs löst entsprechenden Übergang aus
  5. Worin unterscheidet sich ein Automat, der einen Kommunikationsdienst beschreibt, von einem Automaten, der ein Protokoll spezifiziert?
    • Kommunikationsdienst bei einem Teilnehmer
    • Protokoll beschreibt z.B. Sender und Empfänger
  6. Kann in einem endlichen Automaten ein zeitliches Verhalten nachgebildet werden?
    • nein
  7. Was versteht man unter einem Spontanübergang?
    • Übergang ohne Input
  8. Wie wirkt sich ein so genannter Deadlock in einem endlichen Automaten aus?
    • Automat steht still, kein weiterer Übergang mehr möglich

Abstract Syntax Notation 1 (ASN.1)

  1. Wozu wurde die Abstract Syntax Notation 1 eingeführt?
    • Beschreibungssprache zur Definition von Datenstrukturen, ohne auf die rechnerinterne Darstellung einzugehen
    • Festlegung zur Umsetzung von Datenstrukturen und Elementen in ein netzeinheitliches Format
    • verbreitete Möglichkeit, die Nachteinelemente von Kommunikationsprotokollen eindeutig zu beschreiben
  2. In welcher Schicht des ISO/OSI-Referenzmodells ist ASN.1 relevant?
    • Anwendungsschicht
  3. Was bedeuten die Konzepte „Receiver makes right“ und „Sender makes right“? Welches andere Konzept wurde mit ASN.1 verfolgt?
    • Beide Konzepte gehören zum symmetrischen Verhalten
    • Entweder der Sender, oder der Empfänger sind dafür zuständig, die eigene interne Repräsentation von Datenstrukturen an die Darstellung des anderen anzupassen
    • Dies bedeutet, das man als Sender/Empfänger theoretisch alle möglichen anderen Repräsentationen - neben der eigenen - kennen muss, um eine Konvertierung zu ermöglichen und mit allen möglichen Partnern kommunizieren zu können
    • ASN.1 verfolgt das Konzept der asymmetrischen Konvertierung
    • Dabei werden Datenstrukturrepräsentationen in ein Zwischenformat konvertiert, und dann vom Zwischenformat ins Zielformat
    • Das hat den Vorteil, das man als Sender/Empfänger nur die eigene Repräsentation und die des Zwischenformates kennen muss
  4. Welche Möglichkeiten existieren zur Darstellung zusammengesetzter Datentypen in ASN.1? Wo liegen jeweils die Unterschiede?
    • SEQUENCE - eine geordnete Abfolge _verschiedener_ Datentypen
    • SEQUENCE OF <Type> - eine geordnete Abfolge _gleicher_ Datentypen
    • SET - eine ungeordnete Abfolge _verschiedener_ Datentypen
    • SET OF <Type> - eine ungeordnete Abfolger _gleicher_ Datentypen
    • CHOICE - Summentyp
  5. Wozu dienen die Basic Encoding Rules (BER)? Beschreiben Sie die generelle Struktur, welche die BER definieren.
    • BER sind die ursprünglichen Regeln, die durch ASN.1 zum Kodieren von abstrakten Datentypen in einen konkreten Datenstream formuliert wurden
    • BER beschreiben, wie man was codiert, z.B. das eine Integer Datenstruktur 32 Bit lang sein könnte und das MSB zuerst kommt
    • die generelle Struktur ist die TLV Strukur

Einführung in SDL

  1. Von wem wurde SDL mit welcher Zielstellung entwickelt? (5/2)
    • Entwickelt von der ITU-T respektive CCITT Empfehlung Z.100
    • Ziel: Beschreibung und Spezifikation von Systemen
  2. Was ist der Unterschied zwischen „Specification“ und „Description“? (5/7)
    • Spezifikation (formalisierte Beschreibung eines Systems): Ergebnis eines Softwareentwurfs (Systementwurfs); Nicht nur Implementierungsaspekt, sondern auch Kommunikationsmittel unter Experten
    • Beschreibung (sprachliche Wiedergabe einer Idee zum Zweck der Informationsweitergabe, in den meisten Fällen eine Erklärung): SDL für bestehende und entstehende Systeme verwendbar
    • "In SDL prinzipiell kein Unterschied", da in beiden Fällen gleiche Sprachelemente
  3. Welche Anforderungen hat SDL – wie alle formalen Beschreibungssprachen – zu erfüllen? (5/6)
    • klar definiertes Konzept
    • Widerspruchsfrei, präzise und übersichtlich
    • Möglichkeit zur Simulation
  4. Welches ursprüngliche Entwurfsprinzip steckt hinter SDL? Wie hat sich dies durch die Erweiterung in Richtung Objektorientierung geändert?
    • Top-Down Entwurf
    • mit Objektorientierung auch Buttom-Up Entwurf, da man als erstes seine Objekte entwirft, und diese dann in höherer Abstraktion instanziiert.
  5. Welche beiden Möglichkeiten gibt es, ein SDL-Modell zu erstellen? Wie unterscheiden sich die jeweiligen Mächtigkeiten?
    • klicki-bunti
    • Code hacken
  6. Welche Regeln müssen in SDL zur Spezifikation eines Systems eingehalten werden?
    • Ein System hat mindestens einen Block
    • Vordefinierte (Daten-)Typen in SDL auf Systemebene
    • Alle auf Systemebene verwendeten Signale, Kanäle und Typen müssen auf Systemebene deklariert sein
    • Deklarationen auf Systemebene gelten auch für Umgebung
    • Blöcke können referenziert sein (Modularität)
  7. Was ist über die Sichtbarkeit in einem SDL-Modell zu sagen?
    • auf Systemebene deklarierte Variablen, Signale, ... sind überall sichtbar (in jedem Block, Prozess, ...)
    • Generell sind in der Hierarchie weiter unten deklarierte Variablen, Signale, ... in den darüberliegenden Schichten nicht sichtbar
  8. Wie wird die Umwelt in SDL nachgebildet?
    • innerhalb der Umwelt befindet sich das System
    • das System kann über Kanäle mit der Umwelt interagieren, indem es Signale von dieser empfängt oder sendet

SDL-Basiskonstrukte für die Spezifikation von Prozessen

  1. Wie wird ein Prozess in SDL spezifiziert? Erläutern Sie diese Spezifikationsform genau!
    • Ein Prozess ist so ein rechteckiges Symbol mit schrägen Ecken und innerhalb eines Blockes lokalisiert...
    • Zur Prozessdeklaration Signale, Signallisten, Datentypen, Variablen, Typdeklarationen auf Prozessebene und der Prozess-Graph (abgebildet durch eine EFSM)
  2. Womit fängt die Spezifikation eines Prozesses immer an?
    • Mit dem Start-Symbol, welches die ESFM in den Initialzustand setzt
  3. Was ist ein Signal?
    • "Sprache" zum Informationsaustausch
    • repräsentieren Ereignisse
    • besitzen Grundbedeutung (Signalname)
    • tragen optional Parameter
  4. Wie können Signale adressiert werden?
    • Über Symbolalphabet
    • Adressierung der Routen (via ...)
    • Adressierung des Prozesses (to ...) (PId: self,sender,offspring,parent)
  5. Wozu werden Signale zu Signallisten zusammengefasst?
    • Um die Deklaration der erlaubten Signale bei Kanälen und Signalrouten zu vereinfachen
  6. Was bedeutet das folgende Symbol?
    • Es wird auf ein bestimmtes Signal gewartet, und anschließend erfolgt ein Zustandsübergang
  7. Wie kann ein Prozess ein Signal senden?
    • Beim Zustandsübergang, mit Hilfe eines ähnliches Symbols
  8. Wie kann in einem Prozess die Zeit in die Simulation mit einbezogen werden?
    • Mithilfe von Timern
  9. Welche Datentypen unterstützt SDL?
    • Integer, Real, String, Sets, Boolean, ADTsnee
  10. Wie muss ein Prozess spezifiziert werden, wenn verschiedene Signale von einem Zustand aus empfangen werden können?
    • mh, was soll daran groß anders sein?
  11. Beschreiben Sie das in SDL verwendete Prinzip der Prozesskommunikation!
    • Request-Response?
  12. Was versteht man in SDL unter einer impliziten Transition?
    • Signale die nicht konsumiert werden können werden einfach verworfen
    • man muss nicht alle ungenutzten Alternativen spezifizieren
  13. Welche vordefinierten Variablen können zur Adressierung eines Prozesses verwendet werden?
    • sender
    • offspring
    • self
    • parent
  14. Wozu dient das „Save“-Symbol?
    Speichert Signale, die nicht sofort bearbeitet werden können; sonst würden sie verworfen werden. Die Warteschlange arbeitet nach dem FIFO-Prinzip
  15. Wie können Prozesse weiter strukturiert werden?
    • Services (teilen sich alle Variablen und FIFO Speicher des Prozessen, laufen nicht parallel ab)

Strukturierung in SDL

  1. Welche Hierarchie gibt es bei der Beschreibung eines Systems mit SDL?
    SDL teilt sich in die Hierarchie ein (der Reihenfolge nach):
    • Umwelt
    • System
    • Blöcke (1..n)
    • Prozesse (1..n)
    • Prozessdefinition mittels EFSM (und zB Prozeduren)
    • Services
  2. Was bildet die oberste Ebene der Beschreibungshierarchie in SDL?
    Umwelt
  3. Was stellt ein Block in einem SDL-Modell dar?
    Ein Block kann schon das ganze System beinhalten, welches beschrieben werden soll. Eigentlich dient er nur zur schönen Gliederung des Systems und hilft deshalb bei dessen Strukturierung.
  4. Was beinhaltet ein Block?
    Prozesse
    oder mehr Blöcke
  5. Wie werden Blöcke zu Kommunikation verbunden? Welche zwei Möglichkeiten werden in Bezug auf das dynamische Verhalten für die Kommunikation zwischen Blöcken unterschieden?
    • Blöcke verbindet man untereinander mit Channels
    1. Channels kann man mit Zeitverzögerungen versehen
    2. ??
  6. Was definiert das Blockinteraktionsdiagramm?
    • Kommunikationsstruktur der Blöcke innerhalb eines Systems / eines Blockes
  7. Wie können Prozesse oder Blöcke wieder verwendet werden?
    • Prozesse können dynamisch erstellt werden. Man kann für eine Prozessdefinition angeben, wieviele Instanzen beim Start des Systems vorhanden sein sollen, und wieviele Instanzen es maximal gleichzeitig geben darf.
    • "Wiederverwendet" kann ein Prozess mittels seiner Prozess ID
    • Blöcke können für eine Wiederverwendung erstellt werden, indem man einen Referenzblock als "Block Type Reference" anlegt - dieser stellt quasi die Klassendefinition dar
    • Man kann diesen nun instanziieren, indem man einem Block nicht nur einen Namen gibt, sondern auch den definierten Block Type Reference mit angibt
  8. Was ist ein Package?
    • Ein Package beinhaltet eine Ansammlung von eigenen Typdefinitionen, welche zur Wiederverwendung in anderen Systemen gedacht sind.
  9. Wozu dient ein Service?
    • Zur weiteren Untergliederung von Prozessen.
    • Es ist anzumerken, dass Services nicht parallel ablaufen können, und auf die selben Variablen und auf die eine FIFO Warteschlange des Prozessen zugreifen
  10. Wann wird ein Prozess erzeugt? Wie kann ein Prozess terminiert werden?
    • Erstellt wird eine weitere Prozessinstanz durch andere, laufende Prozesse.
    • Ein Prozess kann nur sich selbst terminieren. Ein Prozess kann niemals einen anderen Prozess terminieren.

Abstrakte Datentypen und objektorientiertes SDL

  1. Was versteht man unter einem "Abstrakten Datentyp"?
    • eine abstrakte Datendefinition ohne konkrete Realisierung
    • besteht aus :
      • Signatur:
        • Typname
        • Operatoren mit Wertebereich
      • Terme: Operatoren Anwendung
  2. Wie werden Datentypen in SDL vereinbart ?
    newtype NAME
    Spezifikation
    newtype NAME
  3. Erläutern sie das Beispeil!
    • es wird ein Typ Box erstellt der aus einem array besteht
    • Character ist hier der Laufindex und Integer der Typ
  4. Was versteht man unter "enumeration sorts" in SDL?
    • enumeration sorts sind Aufzählungen (Bespiel: Toffee, Schokolade, Kaugummi)
  5. Wie werden Konstanten in SDL vereinbart?
    • entweder konkreten Wert zuweisen (synonym pi real = 3)
    • oder mit constants
  6. Welche generellen Aspekte verbindet man mit objektorientierter Programmierung?
    • reale Welt mit Objekten modellieren
    • Bottom-Up-Design
    • Identität (Objekte instanziieren)
    • Klassifizierung (Objekte mit gleichem Verhalten gruppieren)
    • Vererbung
    • Polymorphie (kontextabhängige Operatoren)
    • Kapselung
  7. Wie heißen Objekte allgemein in SDL und von welchem SDL-Elementen kann es diese geben?
    • Typen als Objekte in SDL
    • gibt es von : system, block, process, service, signal, data
  8. Worin besthet der Unterschied einer Typspezifikation zu einer Instanzspezifikation?
    • Instanzen sind einmal spezifiziert, jede Komponente ist eine Instanz
    • Typen können beliebig oft instanziiert werden

Analytische Modellierung

  1. Was ist das Ziel analytischer Modellierung?
    • ein System mit mathematischen Gleichungen beschreiben
    • Variable sind Leistungsdaten, sollen berechnet werden
  2. Vergleichen Sie simulative und analytische Modellierung. Vor- bzw. Nachteile!
    • simulative Modellierung umfangreich, detailgetreu, Lange Simulationszeiten
    • Analytische Modellierung einfacher, eingeschränkter , gut um schnell grobe Ergebnisse zu erhalten
  3. Beschreiben Sie das Grundmodell einer Bedienstation. Welche Parameter sind relevant?
    • besteht aus Puffer (evtl. Puffergröße) mit Anzahl/Rate ankommender Kunden (Ankuftsrate)
    • daran hängt Bedienstation mit Anzahl/Rate abgehender Kunden (Bedienrate)
  4. Wie wird bei der analytischen Modellierung das Verkehrsaufkommen in einem Kommunikationsnetz beschrieben?
    • Menge Daten die pro Zeit durchgeleitet werden ?
  5. Wie wird die Auslastung eines Bediensystems angegeben?
    • Auslastung () ist Verhältnis von Ankuftsrate zu Bedienrate
  6. Was sagt die Formel von Little aus?
    • mittlere Anzahl Kunden im System ist mittlere Wartezeit mal Ankuftsrate
  7. Wozu verwende ich die Poisson-Verteilung?
    • Beschreibung der statistischen Verteilung der Ankünfte in einem System
    • statistisch unabhängige Ankünfte, mittlere Rate
  8. Was versteht man unter einem M/M/1 System? Welche Eigenschaften hat es?
    • Kendall Notation:
      • 1.M - Markov Prozess bei Ankünften
      • 2.M - Markov Prozess bei Bedienung
      • 1 - 1 Bedienstation
    • Eigenschaften:
      • Ankuft Poisson-Prozess mit
      • Bedienung exponential Verteilung mit
      • FIFO Bedienung , unendlicher Puffer
      • Beschreibung über im System wartende Kunden
  9. Welche Eigenschaft zeichnet die Markov Kette aus?
    • Markov-Kette bedeutet Gedächtnislosigkeit
    • gleiche Reaktion zu jedem Zeitpunkt egal was vorher war
  10. Welche Parameter waren bei der in der Vorlesung durchgeführten analytischen Modellierung eines Ethernets relevant?
    • Wahrscheinlichkeit A, dass genau eine Station senden will und das Medium erfolgreich belegt
    • Mittlere Anzahl W, von Slots die verstreichen bevor das Medium erfolgreich belegt werden kann
    • Effizienz E, Verhältnis von gesamtzeit zu Nutzzeit

Zuverlässigkeitsuntersuchungen

  1. Was bedeutet Zuverlässigkeit und wie kann man sie angeben?
    • Maß für die Funktionstüchtigkeit
    • Wie lange funktioniert etwas ausfallfrei?
    Überlebenswahrscheinlichkeit R(t)
    Ausfallwahrscheinlichtkeit F(t)
    Ausfalldichte f(t)
    Ausfallrate (t)
  2. Beschreiben sie das typische Verhalten der Ausfallrate. Wie kommt dieses Verhalten zu Stande?
    • anfangs viele Ausfälle , werden weniger: Frühausfälle ("Kinderkrankheiten")
    • danach geringe Anzahl Ausfälle und konstant: Normalausfälle
    • gegen Ende wieder Ansteigen der Ausfälle: Spätausfälle (Lebensdauer des Systems geht zuende)
  3. Was versteht man unter "Mean Time To Failure"?
    • bezeichnet den Mittelwert bis zum Ausfall einer Einheit
  4. Wie berechnet sich die "Mean Time Between Failure" und worin liegt der Unterschied zur "Mean Time To Failure"?
    • der Unterschied zu MTTF ist, dass hier konstant ist, man muss nicht von 0 bis t über integrieren im Exponent
  5. Welche Formen der Redundanz können unterschieden werden? Erläutern sie diese.
    • unterscheide heiße und kalte Redundanz
    • heiße Redundanz bedeutet das redundante System läuft parallel zum aktiven
    • kalte Redundanz bedeutet das redundante System läuft erst nach Ausfall der aktiven
  6. Was versteht man unter einem Zuverlässigkeitsersatzschaltbild?
    • ähnlich eines elektrischen Schaltbildes
    • alle Komponenten eines Systems die ausfallen können werden darin aufgenommen
    • Redundante Systeme entsprechen einer Parallelschaltung
    • sich gegenseitig beeinflussende Systeme entsprechen einer Reihenschaltung
  7. Vergleichen sie ein System ohne Redundanz mit einem System mit heißer 1-aus-2 Redundanz! Gehen Sie dabei von exponentiell verteilten Überlebenswahrscheinlichkeiten aus.
    • ohne Redundanz
    • heiße Redundanz
  8. Was ist besser heiße oder kalte Redundanz? Was muss man bei kalter Redundanz unbedingt beachten?
    • heiße Redundanz bedeutet kürzere Ausfallzeit aber auch kürzere Gesamtlebensdauer
    • bei kalter Redundanz muss das redundante System im Falle eines Ausfalls eventuell noch gestartet bzw. konfiguriert werden

Unified Modeling Language UML

  1. Welches Ziel verfolgte man mit der Unified Modeling Language?
    • es soll Standardsprache zur Visualisierung, Spezifikation, Konstruktion und Dokumentation von komplexen (Software-)Systemen sein
    • Prozess- und Technologieunabhängig
  2. Woraus besteht eine UML-KLasse?
    • Name
    • Attribute
    • Operationen
    • Abteil
  3. Welche zwei Diagrammklassen werden in UML unterschieden?
    • Strukturdiagramme, z.B.:
      • Klassendiagramm
      • Objektdiagramm
      • Komponentendiagramm
    • Verhaltensdiagramme, z.B.:
      • Anwendungfallsdiagramm (Use-Case)
      • Sequenzdiagramm
      • Zeitverlaufsdiagramm (Timing-Diagramm)
  4. Welche Beziehungen können zwischen UML-KLassen definiert werden und welche Bedeutung haben sie?
    • Generalisierung/Spezialisierung:
      • eine Klasse verfeinert andere
    • Assoziation:
      • Beziehung zwischen 1 oder mehr Klassen (Multiplizitäten)
    • Komposition/Aggregation
      • Beziehung zwischen dem Ganzen und seinen Teilen
      • Aggregation: schwache Komposition , Teile könnne ohne das Ganze existieren
  5. Was kann in einem Aktivitätsdiagramm dargestellt werden? Welche andere Technik ist Basis dieses Aktivitätsdiagramms?
    • es werden dynamische Aspekte des Systems dargestellt
    • Vernetzung der Aktionen und Ablauf von ANwendungsfällen
    • Basiert auf Petri-Netzen
  6. Welche Diagrammtypen würden sie zur Spezifikation eines Kommunikationssystems verwenden?
    • Sequenzdiagramm, ähnlich MSC zum darstellen zeitlicher Verläufe
    • Zustandsdiagramm, zum darstellen des Protokollautomaten
    • ...
  7. Welche Analogien gibt es zwischen SDL und UML?
    • UML und SDL sind beide geeignet Kommunikationssysteme zu beschreiben
    • allerdings ist UML viel umfangreicher in der Möglichkeit von Notationen
    • mit SDL ist Simulation möglich
  8. Beurteilen sie Vor- und Nachteile von UML.
    • Vorteile:
      • weit verbreitet und akzeptiert
      • große AUswahl an Beschreibungsmitteln
    • Nachteile:
      • übermäßiger Notations- und Sprachumfang (wofür nehme ich was?)
      • Aufwand zum Erlernen der Notation
      • Abbildungen nicht prägnant ?!
      • UML Verallgemeinerung ist formal nicht geschlossen und nicht abgegrenzt

Netzsimulation mit den ns-2

  1. Was kann mit dem ns-2 simuliert werden?
    • man kann Kommunikationsnetze simulieren
    • eigene Komponenten sowie Kommunikationswege spezifizierbar (Topologie)
    • verschiedene Anwendungen (FTP, Telnet, VBR, CBR)
    • Routingalgorithmen, MAC-Protokolle
  2. Welche Komponenten stellt ns-2 zur Verfügung, um ein Simulationsmodell zu bauen?
    • Knoten
    • Verbindungen
    • Protokollinstanzen/Datenquellen/-senken
  3. Wie können die physikalischen Verbindungen in ns-2 modelliert werden?
    z.B. $ns duplex-link $n0 $n1 1Mb 10 ms DropTail
    • eine Verbindung zwischen Knoten 0 und 1 mit 1Mb Bandbreite und 10ms Verzögerung, Puffer dropped Pakete wenn voll
  4. Wie bildet der ns-2 das ISO/OSI Referenzmodell nach?
    • je nachdem wie tiefgründig man die Knoten ausstattet
  5. Wie werden Vermittlungssysteme im ns-2 nachgebildet?
    • normale Knoten?
  6. Ist es möglich, eigene Protokolle im ns-2 zu simulieren? Wenn ja, wie muss man dabei (ganz grob) vorgehen?
    • ja
    • erst Protokollklasse spezifizieren
    • dann im ns-2 benutzen
  7. Was kann mit dem Network Animator nam gemacht werden?
    • das Kommunikationssystem kann zur Laufzeit beobachtet werden:
      • Packetwege
      • Packetverluste
      • verschiedene Datenquellen zu verschiedenen Zeiten simulieren
  8. Was kann mit den Ausgaben eines ns-2-Simulationslaufs angefangen werden?
    • ist das nicht das wo die nam Bildchen draus gemacht werden?